Weigel, Christoph :
Abbildung der gemein-nützlichen Haupt-Stände von denen Regenten
und ihren so in Friedens- als Kriegs-Zeiten zugeordneten Bedienten an biß auf alle Künstler und Handwercker.
Üblicherweise als „Stände-Buch“ bezeichnet.
Regensburg, 1698.
Quart (21 × 17 cm).
Gestoch. Frontispiz und 210 (statt 212) Kupfertafeln.
7 Blatt, 676 (recte 684) Seiten (Fehlpaginierung nach S. 272), 1 Bl. (Druckfehlerberichtigung).
Seite für Seite geprüft : Text komplett, 2 Kupfer f e h l e n.
Erhaltung :
Ganzlederband der Zeit mit Rückengoldprägung (etwas berieben, Kanten leicht bestoßen), vord. Gelenk unten auf ca. 5 cm Länge angeplatzt, Bindung jedoch fest. – Vorsätze angestaubt und altfleckig.
Erste Tafel lose (aus der Bindung gerutscht), Seiten am Oberrand teils etwas braunfleckig,
ansonsten in ausgesprochen schöner/ansprechender Erhaltung, insbes. auch die Kupfer.
Selten zu findende erste Ausgabe des berühmten Ständebuches mit den schönen Berufsdarstellungen und ihren Beschreibungen. Das alphabet. Verzeichnis nennt zahlreiche, heute ganz in Vergessenheit geratene Berufe u.a. : Ahlenschmied, Ballenbinder, Corduanmacher, Fassbinder, Fingerhutmacher, Kartetschenmacher, Ölschläger, Paternostermacher, Perlenbohrer, Pfeiffenmacher, Rollenmacher, Schachtelmacher, Knopfmacher, Strumpfstricker, Totengräber, Wachsbleicher, Windenmacher. -
Etwa 90 Darstellungen beruhen auf Caspar Luykens „Het Menselyk Bedryf“ von 1694.
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